Was ist jodeln?

Das Jodeln ist eine vokale Technik des Singens oder Rufs, die in vielen Teilen der Welt praktiziert wird, aber besonders mit den Alpenregionen in Verbindung gebracht wird, wie etwa den Alpenländern Österreich, Schweiz, Deutschland und Südtirol. Es ist eine Art des Singens, bei der die Sängerinnen und Sänger schnell zwischen tiefen und hohen Tönen wechseln, wodurch ein charakteristischer und oft wiedererkennbarer Klang entsteht.

Typischerweise wird beim Jodeln eine kurze Phrase auf eine tiefe Tonhöhe gesungen, gefolgt von einem raschen Wechsel zu einer höheren Tonhöhe. Dieser Wechsel zwischen den Tönen erfolgt oft in schneller Abfolge und kann sehr rhythmisch sein. Jodeln wird oft ohne Begleitung gesungen, obwohl es auch in der Volksmusik und der Alpenmusik als Stilmittel verwendet wird.

Jodeln wurde historisch gesehen oft in ländlichen Gemeinden und unter Hirten oder Bergbewohnern verwendet, um über große Entfernungen hinweg zu kommunizieren. Es diente auch als Mittel, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen oder sich in den Bergen zu verständigen.

Heutzutage wird das Jodeln oft in traditionellen musikalischen Darbietungen und in der Volksmusik verwendet, kann aber auch in anderen Musikgenres integriert werden. Es ist eine einzigartige und faszinierende Gesangstechnik, die für ihre melodische Vielfalt und ihre Fähigkeit, Emotionen auszudrücken, bekannt ist.

Der JodlerKlub Gstaad praktiziert das Jodeln regelmässig an seinen Vereinsabenden und beteiligt sich auch an Wettkämpfen.